Acrylmalerei hat nichts mit Stilrichtung zu tun. Es gibt zwei Gründe, warum die Begriffe in der Überschrift etwas widersprüchlich anmutend nebeneinander stehen. Erstens, weil die meisten Bilder in dieser Galerie überwiegend mit Acrylfarben gemalt wurden und zweitens weil diese Bilder im Stil wohl am ehesten der Kunststömung Phantastischer Realismus bzw. dem Surrealismus zuzuordnen sind. Nach jahrelanger gegenständlicher Malerei hatte ich das dringende Bedürfnis, Bilder nach meinen Visionen und spontanen inneren Ideen zu malen. Nach den ersten Versuchen erschien mir...weiterlesen nach den
Bildbeschreibungen
Das Popcorn hier, ist ein humoristisches Analogon zum seelischen bzw. psychologischen Entwicklungs-prozess der Menschen. Der technische Fortschritt ist rasant, der soziologisch-moralische hinkt hinterher. Der Mensch von heute wird mit den gleichen Trieben gesteuert wie seine Ahnen vor hunderttausend Jahren. Er verfügt aber inzwischen nicht nur über Kenntnisse um aus ... mehr
Neben gefallenen Engeln entsteigt der Satan dem geöffneten weiblichen Schoss, darüber ein gebrochener Stab. Das Szenario versinnbildlicht das Gelobte Land. In diesem Fall ist damit aber nicht nur das im Alten Testament von Gott dem auserwählten Volk versprochene Heilige Land gemeint, sondern der gesamte Planet. "Gelobtes Land" deshalb ...mehr
Das Acrylgemälde ist in einer Maltechnik entstanden, bei der für die Vorarbeit und Untermalung mit dem Pinsel gearbeitet wurde, für die Vollendung mit lasierenden Pigmenten in Acryldispersion mit der Airbrush-Pistole. Frei nach Salvador Dali malte ich diesen heiligen Johannes am Kreuz. Dalis Geist entsprang die Idee zu diesem Bild in der Schaffensphase seiner "Nuklearen Mystik" in den 1950er Jahren. Die Perspektive dieses Bildes ist ungemein interessant, ebenso wie das Schicksal Dalis und des Johannes...mehr
"Der Mensch denkt und Gott lenkt". Analogie zur Vertreibung aus dem Paradies. Gott vertrieb die Menschen aus dem Garten Eden, nachdem sie die Früchte vom Baum der Erkenntnis gegessen hatten. Von nun an waren sie verdammt ihr Brot im Schweiß ihres Angesichts zu essen. Auch bekannt als die Erbsünde. Kein Mensch nach Adam und Eva sollte lebend je wieder dieses Paradies erschauen. Wie ist das zu verstehen? Wörtlich oder im übertragenen Sinn? Vielleicht ist es so: Es gab eine Zeit, da fing der Mensch an zu denken, er hinterfragte die Dinge und verglich. Er fing an zu werten und zu würdigen, zu beurteilen und zu verurteilen. Er dachte...mehr
Acrylbilder, Phantastischer Realismus, Surrealismus
Nach dem Alten Testament war der Preis für die Erkenntnis von Gut und Böse, die Vertreibung aus dem Paradies. Was ist die Voraussetzung um Gut und Böse unterscheiden zu können? Offenbar kann das nur, wer denken kann, denn kein Tier differenziert zwischen Gut und Böse (höchstens zwischen gefährlich und und ungefährlich oder zwischen fressbar und nicht fressbar). Man muss....mehr
Diese Trichotomie entstand in Anlehnung an ein in allen Weisheitslehren beschriebenes Phänomen: Ein proportional mit der Denkfähigkeit wachsendes Trennungsgefühl.Dieses Trennungsgefühl führt zu der Überzeugung, dass der Mensch sich als verletzliches Einzelwesen erfährt, das auf diesem rauen Planeten um sein Überleben kämpfen muss. Er glaubt immer...
...stärker, nicht genug zu bekommen. Nicht genug Essen, nicht genug elementaren Schutz und Geborgenheit, nicht genug Aufmerksamkeit und Liebe. Nun setzt er rigoros seine beste Waffe ein, um genug zu bekommen - seinen Verstand. Die Koppelung von Verstand und Trieben erzeugt nun ihrerseits ein zutiefst menschliches Phänomen: Die psychische Sucht - ein suchthaftes...
...Verlangen, das aus verselbständigtem Denken entsteht - Mangeldenken. Das geht schon so seit der Mensch anfing sich selbst zu erkennen. Selten, dass ein Mensch von dieser Sucht verschont bleibt und es gibt kaum eine...mehr
Acrylbilder, Phantastischer
Realismus, Phantastischer Surrealismus
Das Bild basiert auf der Annahme des Künstlers, dass in nicht allzu ferner Zukunft die Implantation von künstlich hergestellten Gehirnzellen ermöglicht, willkürlich von außen in die Arbeitsprozesse des menschlichen Gehirns einzugreifen.
Ein Archetyp der Angst ist
Gewalt, die auf uns wirken kann in welcher Form auch immer. Krieg
und Völkermord sind wohl die am meisten gefürchteten
Formen menschlicher Gewalt. Dieses Bild ...
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Zugleich greift der
Künstler nach dem multimedialen Zeitalter
Acrylbilder, Phantastischer Realismus, Phantastischer
Surrealismus
Acrylbilder, Phantastischer
Realismus, Phantastischer Surrealismus
Acrylbilder, Phantastischer
Realismus, Phantastischer Surrealismus
Nicht zuletzt die Freude an seinem Buch, "Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten", trugen dazu bei, dass Freuds Gedanken und Theorien zeitweise Einfluss auf meine künstlerische Arbeit nahmen. Irgendwann reizte es mich, ihn zu porträtieren. Ich sammelte Fotos um die Idee zu verdichten. Ein lediglich vom Foto abgemalter Freud, genügte mir aber nicht. Ich wollte aus seinen Gesichtszügen und den Grundgedanken seiner Lehre ein Destillat gewinnen. Und das Bild sollte den Betrachter packen. Ich machte Skizzen und Entwürfe. Doch leider kam ich auf keine brauchbare Vorstellung, das Vorhaben umzusetzen. Alles erschien ziemlich sperrig. Die zündende Idee kam nicht und so ließ ich das Vorhaben zunächst fallen. Wenig später wurde ich auf die Adresse eines...weiterlesen
Acrylbilder, Phantastischer
Realismus, Phantastischer Surrealismus
Acrylmalerei, Phantastischer
Surrealismus
...als geeignete Maltechnik zunächst eine Kombination aus Acryltechnik und Ölmalerei - die moderne Form der Mischtechnik. Doch nach Vollendung einiger Werke, stellte ich fest, dass Acrylfarben in bestimmten Kombinationen durchaus geeignet waren ohne Übermalungen mit Ölfarben zu bestehen. Nur in gewissen Fällen, wo mir eine besondere Farbwirkung nötig erschien, arbeitete ich weiterhin mit Harzöllasuren. Beeinflusst von den Werken der Maler Chirico, Dalí, Fuchs und Giger entstand zwischen 1994 und 2002 ein umfangreicher Zyklus großformatiger Gemälde, wovon viele in dieser Galerie gezeigt werden. Ich nannte diese Serie "Archetypische Affirmationen", weil fast alle dargestellten Szenen mit Träumen und Visionen zusammenhängen und Bezug zu den im menschlichen Unterbewusstsein vorhandenen Archetypen haben.
Die Theorien und Erkenntnisse von Freud und Jung inspirierten die Kunstströmungen des Surrealismus und des darauf folgenden Phantastischen Realismus. Das gilt auch für einige Szenarien der hier gezeigten Bilder. Alle Bilder nehmen direkten oder indirekten Bezug zu Psychologie, Mythologie, Metaphysik und religiöser Symbolik, wobei die Inhalte der Bibel, des Taoismus und anderer Weisheitslehren mitunter eine Rolle spielen, die im Kontext zu den Szenen nicht immer ernst genommen werden darf.
Die Faszination des Surrealismus und der darauf folgenden
Kunstströmungen entspringt der Phantasie und der Paradoxie,
die sie als prägende Wesensmerkmale verbinden. Sie
gehören heute zu den beliebtesten Kunststilen. Als uniforme
Kunstrichtungen sind sie kaum zu greifen, denn die
Unterschiedlichkeit ist offenbar ein grundsätzliches
Kennzeichen des Surrealismus und des Phantastischen Realismus.
Verbunden waren und sind die Vertreter dieser Kunstströmungen
durch ihre Vorliebe an den subtilen Einflüssen des
Vernunftwidrigen und dem Widerstand und der Ironie gegenüber
den bestehenden Sittenlehren der Gesellschaft.